∠ Suchmaschinenoptimierung Teil II

Onapgeoptimierung
Onpageoptimierung | Suchmaschinenoptimierung

Bei einer Onpageoptimierung sprechen wir davon, dass wir uns nur um die eigentliche Webseite kümmern. Ich erlebe leider sehr oft, dass Webmaster mir gegenüber äußern, sie haben schon eine Onpageoptimierung und benötigen nur eine Offpage. Wenn ich mir die Webseite dann ansehe, stelle ich oft fest, dass dies nur zum Teil richtig ist.

Die Onpageoptimierung fängt im idealen Fall schon bei der Erstellung der Webseite an.
Google mag keine Frames und misst auch der Örtlichkeit eines Textes Prioritäten zu.
Es ist also wichtig zu wissen, wo wir was hinsetzen bei der Webseite. Daher ist es einfacher, sich vor der Erstellung einer Seite Gedanken zu machen.

Navigation
Die Navigation sollte links oder oben vorhanden sein. Nicht rechts oder unten. Unten dürfen die unwichtigen Sachen wie Impressum Datenschutz usw. stehen, aber nicht die Mainnavigation.
Da von links nach rechts im west. Ländern geschrieben wird, geht auch Mr. G. hier mit der Annahme voran, das wichtige Themen auch dort stehen, wo man diese zuerst liest.
Die rechte Seite ist damit hervorragend Geeignet für Adsense Werbung, aber dazu später mehr.

Weiterhin sollte die Navigation möglichst leicht und gut durchdacht sein. Mehr als drei Ebenen sieht Google gar nicht gerne. Hier sollte immer versucht werden, dass der Besucher mit so wenig en Klicks wie möglich an sein Ziel gelangt. Den wir wissen ja, die Optimierung ist nicht für die Suchmaschine, sondern für den Besucher, denn genau das will ja die Suchmaschine 😉

Text
Um eine Seite überhaupt Chancen auf ein gutes Ranking zu ermöglichen brauchen wir Text, oder besonders guten Inhalt. Man kann sicherlich auch eine Seite ohne Text mit einem tollen Video gut Ranken lassen, aber das hat schon wieder so verschiedene Kriterien, dass wir uns auf den Alltag konzentrieren. Dieser sieht dann doch vor, dass eine Webseite mit Text Content (unique!) gefüllt ist. Was ist an unique so wichtig? Unique bedeutet, dass Google alle Texte im Internet überprüft und schaut, ob irgendwo etwas doppelt ist. Doppelter Content wird dann anders (schlechter) bewertet als Unique Content. Ausnahmen sind hier echte Newsseiten. Dort wird durch dpa Meldungen usw. öfters Duplikat Content vorkommen, ohne dass es sich negativ auswirkt. Für uns Normalos sollte das Bestreben jedoch immer sein, Texte zu verfassen, die es sonst noch nicht gibt.

Beim Verfassen eines Textes müssen wir uns von Anfang an zwei Fragen stellen:

1)      Was liest der Leser?

2)      Was liest die Suchmaschine?

Wir müssen mit unserem Text dem Leser und der Suchmaschine zeigen, worum es bei uns überhaupt geht auf der Webseite.

Der Leser /Besucher
Weniger als eine halbe Minute bleiben diese auf der Webseite, wenn Sie nicht gefunden haben was Sie suchen, oder die Seite sie nicht anspricht.
Was ist unser Ziel? Unser Ziel ist es doch, dass der Besucher auf unserer Webseite verweilt und diese gut findet. Das er wiederkommt, und dass er ggf. zum Kunden wird. Wir haben nichts von Besuchern die nach wenigen Sekunden wieder die Webseite verlassen.

Es ist also wichtig, dass sie Webseite optisch einen guten Eindruck hinterlässt. Wenn ich durch aufblinkende PopUps, die ich gar erst Wegklicken muss um den Inhalt zu sehen bombardiert werde, bin ich schnell wieder weg. Solche Maßnahmen können sich nur sehr wenige Webseiten leisten. Diese haben dann aber auch so einen starken Inhalt, dass der Besucher solche Maßnahmen über sich ergehen lässt. Auf Shop Seiten oder ähnliches, also dort wo Einnahmen durch einen Verkauf generiert werden, sind solche Maßnahmen tunlichst zu unterlassen.

Seien Sie selbst einmal Kunde und schauen Sie sich Ihre Webseite an. Fühlen Sie sich wohl? Kommen sie schnell überall hin und finden sie alles in der Navigation. Spielen Sie Szenarien durch:

„ Jetzt bin ich auf der Suche nach Produkt X. Wie schnell und gut finde ich es eigentlich?“

Schnell werden Sie sehen, wo Verbesserungsmöglichkeiten sind und was vielleicht sogar nervend an Ihrer Webseite ist. Fragen Sie Freunde und Bekannte, diese sind meist in der Lage schnell gute Verbesserungsvorschläge zu finden.

Aber am wichtigsten: Geben Sie sich Mühe!

Leider habe ich sehr Kunden mit guten Ideen auf lieblosen Internetseiten.  Versuchen Sie sich hier stehen zu Verbessern und tätigen Sie erst weitere Maßnahmen, wenn Sie mit der Webseite wirklich zufrieden sind.

Bilder können dem Besucher auch ein gutes visuelles Erlebnis verschaffen und sollten immer mit eingebaut werden.

Die Suchmaschine
Die Suchmaschine sieht die Webseite nicht mit Kunden Augen. Ob Sie gelb auf Lila benutzen interessiert Sie nicht die Bohne. Auch nimmt Mr. G. ein Bild anders wahr als der Besucher. Eine Suchmaschine ist auf unsere Hilfe angewiesen. Sie sieht nur den HTML Code der Webseite und muss aus dem Datenwußt unsere Seite einordnen.

Es ist essenziell zu wissen, wie Mr. G. und andere Suchmaschinen diesbezüglich vorgehen!

Google schaut wie viele Wörter auf der Webseite vorhanden sind. Dabei kann Mr. G sehr gut Wörter wie ich, Sie und, oder usw. rausfiltern und weiß, dass diese nichts zu sagen haben.  Ist aber ein normales Wort sehr oft genannt, schließt Google daraus, dass es um dieses Wort auf der Seite gehen muss. Das sog Keyword wird gefiltert. Im Abgleich mit dem Titel und der Metadescription auf die ich gleich eingehe, kann Mr. G ein Seitenprofil erstellen. Anhand dieses Profils werden wir eingeordnet.

Dabei benutzt Google zunehmend Wortgruppen bzw. mehrere Wörter und verfeinert seine Analyse ständig.

Wie können wir Mr. G und den anderen Suchmaschinen nun zeigen, worum es bei uns geht und ihnen die Analyse vereinfachen, bzw. in die Richtung schieben die wir gerne hätten`

Dazu müssen wir uns natürlich überlegen, unter welchem Keywörter wollen wir gefunden werden?
Sie sollten für die Domain an sich ein bis zwei haben, die sie als die wichtigsten Hauptkeywords haben und können eine beliebige Anzahl an weiteren Keywörter für Unterseiten verwenden.

Verwenden Sie Keyword A und B in ihrem mind. 250 Wörter umfassenden Text möglichst 3-5 % mal.  Je mehr Keywörter man verwendet, so schwieriger wird es noch einen anständigen Text zu Verfassen.

Setzten sie A und B einmal in FETT und einmal in Kursiv möglichst am Anfang und am Ende des Textes.  Nehmen Sie eine h1 Überschrift und mind. eine h2, besser zwei h2 Überschriften.

Bauen Sie ein Bild ein. Dieses Bild sollte natürlich wie das Keyword heißen also

www.beispieldomain.de/grafiken/A.jpg zb

Geben sie als Grafiknamen das Keyword an und in der Bildbeschreibung am besten die Plural oder Singular Form.

Titel, Metdadescription und Keywörter
Verfassen sie einen Titel von 5-8 Wörtern und stellen sie das Keyword möglichst an den Anfang.
Metadescription sollten um die 200 Zeichen beherbergen, ebenso lang, dass die Description in der Google Anzeige bis in die zweite Spalte geht, aber nicht ausläuft und in …. endet.

Keywörter werden von Google nicht mehr ausgelesen. Andere Suchmaschinen machen das noch. Sie sollten daher 3-5 Eintragen, nicht mehr, denn dann kann Mr. G das auch wieder negativ auslegen.

Interne Verlinkung
Sehr wichtig und oft nicht richtig umgesetzt, ist eine interne Verlinkung.
Mr. G wertet die interne Verlinkung sehr hoch. Mr. G. geht davon aus, dass der Webmaster besonderem Inhalt eine besondere Aufmerksamkeit schenkt. Sie sollten also aufpassen, dass Sie nicht die Kontaktseite oder Impressum andauern verlinken intern, da dann viel Power für die wirklichen Inhalte weggehen.  Schauen Sie wo Sie die Seiten verlinken können. Haben sie durch Keywörter andere Landingpages verweisen Sie auch auf die Startseite.

Benutzen Sie auf jeden Fall eine Sitemap und Laden diese bei Google hoch.
Im Allgemeinen ist Googles Webmaster Tool sehr zu empfehlen, da hier auch kaputte Links usw. angezeigt werden, die ebenfalls nicht hilfreich sind für die Bewertung der Seite.

Merken Sie sich einfach, dass Google für den Besucher die beste Seite haben will. Optimieren Sie eine Webseite in erster Linie für den menschlichen Besucher und nutzen sie die Möglichkeiten Mr. G und andere Suchmaschinen an die Hand zu nehmen um Ihnen zu zeigen, worauf es auf Ihrer Seite ankommt, dann haben Sie einen ersten Weg in Richtung gute Rankings getan.

Natürlich gibt es noch weitere Onpageoptimierung ´s Möglichkeiten. Diese würden aber zu sehr ins Fachwissen gehen und nur bei schon grundoptimierten Seiten noch etwas bewirken. Die größten Auswirkungen bzw. Verbesserungen erwirkt man durch o.g. Anwendungen.

Im nächsten Teil, werden wir uns intensiv mit dem Backlinkaufbau befassen.

3 Kommentare
  1. nicolai
    nicolai sagte:

    Hi am besten gefallen hat mir der Absatz „Aber am wichtigsten: Geben Sie sich Mühe!
    Leider habe ich sehr Kunden mit guten Ideen auf lieblosen Internetseiten. Versuchen Sie sich hier stehen zu Verbessern…“

    😉

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